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Niemals geht man so ganz
12.12.2016
AK-Vorsitzender Harald Schmidt legt sein Amt zum Jahresende nieder
Den AK ohne seinen Vorsitzenden Harald Schmidt? Für viele AK-Vorstandskollegen und -Mitglieder kaum vorstellbar. Aber man wird sich daran gewöhnen müssen, so hat „Hari“, wie Schmidt gerne genannt wird, aus privaten und beruflichen Gründen beschlossen, den AK-Vorsitz zum Ende dieses Jahres niederzulegen. Auch wenn es nicht einfach wird, die Lücke zu schließen, übel nehmen wird es ihm nach 20-Jahren aktiver Fanarbeit wohl niemand.
Alles begann im Jahr 1994, als Harald Schmidt den Ratinger Fanclub „König Alex“ gründete, um aktiv die Fanszene zu bereichern und zwei Jahre später dem AK beizutreten. Die Fanarbeit steckte damals noch in den Kinderschuhen und der AK war Fortunas erster und einziger Dachverband der Fanclubs. Die Position des AK-Vorsitzenden und damit verbunden das Amt des Fanbeauftragten übernahm er als Nachfolger von Jürgen Funck im Jahr 1998 und bekleidete es, bis er elf Jahre später durch Fortunas erstem hauptamtlichen Fanbeauftragten Jörg „Pejo“ Emgenbroich abgelöst wurde.
Während seiner langen Amtszeit hat der 50-Jährige die Chance genutzt, um die Fanarbeit konkurrenzfähig zu machen und Ideen sowie Aktionen gemeinsam mit den Fortuna-Fanclubs umzusetzen.
Der passionierte Kappenträger fungierte als Ansprechpartner des Vereins, der Fans und der Fanclubs. Neben der Organisation der legendären AK-Auswärtsfahrten, wobei neben Fußball zusätzlich auf „Kultur“ gesetzt wurde, rief Schmidt 2000 die Fortuna- Fanauswahl ins Leben, die unsere Vereinsfarben bei Fußballturnieren und der Bundesfanmeisterschaft vertreten durfte. Mit viel Engagement leitete Schmidt die monatlichen Präsidentenrunden, bei denen der Austausch der Fanclubs im Vordergrund stand und woraus sich die bis heute beliebten AK-Talkrunden mit prominenten Gästen rund um die Rot-Weißen entwickelten. Ob Thomas Berthold in Liga Vier, Jonathan Tah in Liga zwei oder „Lumpi“ Lambertz und Georg Koch in quasi allen Ligen, alle stellten sich seinen Fragen. Auch wenn sich die Termine häuften, nahm Harald Schmidt gerne an Gesprächen mit dem Verein und den verschiedenen Fanverbänden teil und unterstützte Fortuna bei der Durchführung der Fankongresse. Darüber hinaus zeigte er auch stets im Stadion Präsenz und griff bei Konflikten ein, wenn es nötig war. Auch an Anekdoten mangelt es nicht. Unvergessen bleiben die Fahrt nach Nürnberg, wo das Düsseldorfer Fanprojekt feststellen musste, dass ein Aufzug durch zu viel hüpfen stecken geblieben ist oder die Auswärtstour nach Berlin, als das Hotel für 50 Personen erst für das Jahr darauf gebucht war. Als sein persönliches Highlight bezeichnet Schmidt jedoch die Suche eines Stammzellenspenders, in Zusammenarbeit mit der DKMS, für ein an Leukämie erkranktes AK-Mitglied. In weniger als drei Stunden ließen sich im Rahmen eines Fortuna-Heimspiels über 800 Personen testen. Aber auch nach seiner Amtsniederlegung wird der eingefleischte Fortuna-Fan nicht aus der Welt sein. Als Präsident seines aktuellen Fanclubs „Feuer & Flamme“ wird Harald dem AK weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Fortuna Düsseldorf, der AK-Vorstand und die Fanclubs bedanken sich bei Harald Schmidt für seinen vorbildlichen Einsatz und wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute!
Diesen Bericht und einen weiteren zum AK-Talk vom 07.12.2016 mit den Gästen Michael Rensing und Rouwen Hennings findet ihr auf S. 71 der Fortuna Aktuell vom Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 09.12.2016 (Ausgabe 867):